Philosophie

Rangdynamisches Verhalten ist ein zentraler Bestandteil unseres menschlichen Seins. Wir sehnen uns nach Ordnung und Struktur, auch und vor allem in unseren sozialen Beziehungen. Zu wissen, wer Freund ist oder Rivale, wer Idol ist oder Schützling – kurz, wer welche Rolle im sozialen Gefüge einnimmt, gibt uns Sicherheit und bewahrt uns vor zu viel emotionalen Chaos. Danach richten sich unsere Erwartungen, von wem welches Verhalten zu erwarten ist und welches Verhalten von welcher Person akzeptiert wird.

Die breite Masse der systemischen Ansätze geht davon aus, dass Menschen ein Interesse daran haben, zu kooperieren. Doch was, wenn das nicht so ist. Wie lassen sich Konflikte vermeiden, bevor sie entstehen? Vieles davon ist irrational. Manches stößt uns ab. Doch echte, offene Zusammenarbeit gelingt nur, wenn wir diesen Teil in uns akzeptieren. Der Wunsch nach Freiheit darf nicht verleugnen, dass wir uns auch schützen und Streitigkeiten manchmal austragen müssen.

Dabei sind wir selbst oft nicht so perfekt, wie wir es uns wünschen. Entsprechend ist Enttäuschung keine Lösung, wenn andere Menschen nicht so sind, wie wir es von Ihnen erwarten. Doch in dem Augenblick, in dem wir die Regeln unseres Zusammenlebens verstehen, können wir über unser aller Unzulänglichkeiten hinwegblicken und uns auf gemeinsame Ziele konzentrieren.

Unser Ziel als Schulungsanbieter ist es nicht, kalte Tyrannen auszubilden, sondern mündige Führungskräfte, die ihre Macht mit Behutsamkeit und Einfühlungsvermögen einzusetzen wissen. Das Ziel eines jeden Einzelnen sollte daher auch nicht sein, sich immer und überall durchzusetzen. Das Ziel sollte sein, einen Ort zu finden, an dem jeder mit Menschen zusammenarbeitet, die das Beste in ihm zu Tage fördern, an dem er das Richtige bewirken kann und das auch tut.